Dritter Themensonntag 25.7.2021
Ort: Jüdischer Friedhof
Thema: Religion leben
Am 3.Themensonntag geht es um Riten und religiöse Gebräuche in der jüdischen Gemeinde von Buttenwiesen. Vieles lässt sich dabei an Inschriften und Symbolen auf den Grabsteinen erkennen. Der jüdische Friedhof ist ein sakraler Ort – daher werden die männlichen Besucher gebeten aus Respekt vor der religiösen Überzeugung der Juden eine Kopfbedeckung zu tragen.
Bei der Nachmittagsveranstaltung im Zehentstadel fragen Vertreter unterschiedlicher Religionen nach gemeinsamen Wurzeln und Werten.
Einen weiteren Höhepunkt bildet am Abend das Konzert „Jüdisches Erbe – Musik – Kultur“ unter der Leitung von Manfred Andreas Lipp.
Kerze auf Grabstein
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Programm für Sonntag, den 25.07.2021:
13:30 Uhr
Yoed Sorek eröffnet den 3. Themensonntag bereits um 13:30 mit hebräischen und jiddischen Gesangseinlagen.
Der israelische Tenor, Kantor und Chorleiter sang bereits mit den Berliner Philharmonikern, dem Jerusalemer Symphonie-Orchester und 2017 mit dem MDR-Orchester, wo er die Hauptrolle des Rabbi in Kurt Weills ״Die Verheißung״ verkörperte.
Aufgepasst: Beginn ist bereits um 13:30 nach einem kurzen Grußwort von Bürgermeister Hans Kaltner. Darüber hinaus wird voraussichtlich das Saxophponquartett von Manfred-Andreas Lipp und seinen Schülern von der Musikschule Wertingen den Auftakt musikalisch begleiten.
14:00- 14:30 Uhr bzw. 15:00 – 15:30 Uhr
Themenführungen: Religion leben (je zwei parallele Führungen) – Ausgabe der Kopfhörer für die Tour-Guides am Info-Point jeweils 15 Minuten früher
Treffpunkt 14:00: Louis-Lamm-Platz – Denkmal _25Juli-1-A
Reservierung erforderlich – Restplätze werden vor Ort vergeben
Treffpunkt 14:00: Info-Point_25Juli-1-B
Reservierung erforderlich – Restplätze werden vor Ort vergeben
Treffpunkt 15:00: Louis-Lamm-Platz – Denkmal _25Juli-2-A
Reservierung erforderlich – Restplätze werden vor Ort vergeben
Treffpunkt: 15:00 Uhr Infopoint_25Juli-2-B
Reservierung erforderlich – Restplätze werden vor Ort vergeben
14:00 – 14:45 Uhr
Kinderführung mit Kulturreferent Johannes Baur (Treffpunkt vor dem Eingang der Synagoge)
Reservierung erforderlich
Ab 14:00 Uhr
Premiere Dokumentarfilm „Religion leben“ – Filmraum in der Synagoge
Dauer ca. 10 Minuten. Vorstellungsbeginn jeweils zur vollen und zur halben Stunde bis 15:30 Uhr bzw. nach Bedarf
(Filmraum in der ehemaligen Synagoge)
Ab 14:00 Uhr
„Raum für das Thema“: Ausstellungsraum in der Synagoge (Öffnungszeit bis 16:00 Uhr)
14:30 – 16:30 Uhr
Zehentstadel: „Ma Tovu..“ – „ Wie schön sind deine Zelte Jakob“ – Synagogen in Schwaben – Ausstellung des Jüdischen Museums Augsburg-Schwaben und des Netzwerks Historische Synagogenorte in Bayerisch-Schwaben
Ab 15:00 Uhr
Zehentstadel: Nicht alles koscher: Berches, Kaffee und vieles mehr ….. (Heimatverein Unteres Zusamtal e.V.)
16:30 – 18:00 Uhr
Zehentstadel: Vortrag und interreligiöses Podiumsgespräch zum Thema „Gemeinsame Wurzeln und Werte – Herausforderungen der Gegenwart“ mit Rabbiner Steven Langnas (Israelitische Kultusgemeinde München), Pfarrer Klaus Ammich (katholische Pfarreiengemeinschaft Buttenwiesen), Dekan i.R. Volker Haug, Imam Berschit Asalaja Moderation: Johannes Baur, Kulturreferent der Gemeinde Buttenwiesen
Reservierung erforderlich – Restplätze werden vor Ort vergeben
– Imbiss –
19:00 Uhr
Konzert im Zehentstadel: Jüdisches Erbe – Musik – Kultur
Manfred Andreas Lipp, Saxofon/Leitung – Kirill Kvetniy, Klavier – Julia Blind, Gesang/Kornett
Moderation: Bernhard Hof
Kooperation mit der Musikschule Wertingen e.V.
Reservierung erforderlich – Restplätze werden vor Ort vergeben
Auftakt zum dritten Themensonntag um 13:30 Uhr
Yoed Sorek eröffnet den 3. Themensonntag bereits um 13:30 mit hebräischen und jiddischen Gesangseinlagen.
Der israelische Tenor, Kantor und Chorleiter sang bereits mit den Berliner Philharmonikern, dem Jerusalemer Symphonie-Orchester und 2017 mit dem MDR-Orchester, wo er die Hauptrolle des Rabbi in Kurt Weills ״Die Verheißung״ verkörperte.
Aufgepasst: Beginn ist bereits um 13:30 nach einem kurzen Grußwort von Bürgermeister Hans Kaltner. Darüber hinaus wird voraussichtlich das Saxophponquartett von Manfred-Andreas Lipp und seinen Schülern von der Musikschule Wertingen den Auftakt musikalisch begleiten.
Themenführungen: „Religion leben“
Beginn: 14:00 und 15:00 Uhr
Mehr als 370 Jahre lebten Juden in Buttenwiesen (ca. 1570–1942). Ihr Glaube prägte das gesamte Leben von der Wiege bis zur Bahre. Sie besuchten die Gottesdienste in der Synagoge, nutzten die Mikwe zur Wiedererlangung der rituellen Reinheit, freuten sich über die Bar Mitzwa ihrer Söhne, feierten Hochzeiten und begruben ihre Verstorbenen auf dem Friedhof. Der jüdische Glauben mit seinen Bräuchen und Ritualen gehörte zum Alltagsleben von Buttenwiesen.
Der Holocaust hat all dies vernichtet. Die Themenführungen geben ausgehend von sichtbaren Spuren an den authentischen Orten Einblicke in das religiöse Leben der Buttenwiesener Juden
Bei den Führungen werden u.a. der jüdische Friedhof und die Ausstellung „Raum für das Thema: Religion leben“ in der Synagoge einbezogen.
Es wird eine „Personenführungsanlage“ eingesetzt. Dadurch ist es möglich, in jedem Fall die Führer*in gut zu verstehen und dabei große Abstände problemlos einzuhalten.
Treffpunkt: Louis-Lamm-Platz . Persönliche Registrierung/Anmeldung am Info-Point – Ausgabe der Kopfhörer („Tour Guide System“) – mehrere Führungen sind vorgesehen.
Eine der Führungen um 15:00 Uhr wird von Herrn Pollack, Friedhofsdezernent des Landesverbands der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern begleitet. Reservierungen sind erforderlich, Restplätze werden vor Ort vergeben
Reservierbare Führungen:
Kinderführung mit Kulturreferent Johannes Baur 14:00 – 14:45 Uhr
Themenführung: Religion leben_25Juli-1-A 14:00 – 14:30 Uhr
Themenführung: Religion leben_25Juli-1-B 14:00 – 14:30 Uhr
Themenführung: Religion leben_25Juli-2-A 15:00 – 15:30 Uhr
Themenführung: Religion leben_25Juli-2-B 15:00 – 15:30 Uhr
Raum für das Thema – Platz für das Thema: Religion leben
In der Bauzaunausstellung an der Ost-.und Südseite der Synagoge sowie im Ausstellungsraum im Erdgeschoss werden die wenigen erhaltenen Zeugnisse des religiösen Lebens der Buttenwiesener Juden gezeigt. Die Ausstellungsmacher von Neonpastell haben sie wirkungsvoll inszeniert und kurze Texte erzählen ihre Geschichte.
Die Bauzaunausstellung ist ab 14:00 Uhr jederzeit öffentlich zugänglich, der Ausstellungsraum in der Synagoge von 14- 16:00 Uhr. Eine namentliche Registrierung erfolgt am Info-Point, Eine Reservierung ist nicht erforderlich
Premiere des Dokumentarfilms: „Religion leben“
im Filmraum im Erdgeschoss der Synagoge
Ab 14:00 Uhr in halbstündigem Abstand, nach Bedarf auch häufiger,
letzte Vorführung 15:30 Uhr
Urlaubsverzicht im Sommer 2020 ermöglichte es unseren Kameraleuten Daniel Reichenberger und Johannes Haider, die Aufnahmen für die Dokumentarfilme für die vier Themensonntage ohne nennenswerte coronabedingte Einschränkungen zu machen. Sprecherin ist Katja Schild vom Bayerischen Rundfunk, die Hintergrundmusik basiert auf Originalaufnahmen von Joed Sorek, Berlin.
Der dritte Kurzfilm zum Thema „Religion leben“ begibt sich auf die Spuren des religiösen Lebens der Buttenwiesener Juden und erzählt etwas über ihre Bräuche und Riten.
Im Zehentstadel Pfaffenhofen
Nicht alles koscher: Kaffee mit Berches und Co. (ab 14:30 Uhr)
„Berches“ – so heißt das Brot für den Schabbat, nicht nur in den hiesigen jüdischen Landgemeinden, sondern im ganzen deutschen Sprachraum.
„Wir – Mitglieder des Heimatvereins Unteres Zusamtal – haben die verschiedensten Rezepte und Flechttechniken für dieses an einen Mohnzopf erinnernden Gebäck erprobt. Manche haben wir verworfen und manche für gut befunden. Gerne laden wir Sie in den Zehentstadel in Pfaffenhofen zu Kaffee, Berches und Co. ein.
Gerda Knapp
1. Vorsitzende des Heimatvereins
Unteres Zusamtal e. V.“
Bitte beachten Sie die AHA-Regeln!
Eine Reservierung ist nicht erforderlich.
Podiumsgespräch im Zehentstadel Pfaffenhofen – 16:30 bis 18:00 Uhr
Gemeinsame Wurzeln, gemeinsame Werte, gemeinsame Herausforderungen
Rabbiner Steven Langnas aus München stellt in einem einleitenden Impulsreferat den Zugang zum Thema her und wird mit einer musikalischen Einführung von dem Berliner Sänger Yoed Sorek begleitet. Das anschließende Podiumsgespräch mit den lokalen Vertretern der Religionsgemeinschaften wird von Johannes Baur, Kulturreferent der Gemeinde Buttenwiesen, moderiert.
Podiumsteilnehmer:
- Pfarrer Klaus Ammich (kath. Pfarreiengemeinschaft Buttenwiesen)
- Dekan i.R. Volker Haug (ev. Bethlehemgemeinde Wertingen)
- Rabbiner Steven Langna, München
- Imam Bershit Asalaja mit Mehmet Yildirim (Übersetzer und Vorstand der muslimischen Gemeinde Wertingen
Teilnehmerzahl begrenzt, Reservierung erforderlich, Restplätze werden vor Ort vergeben.
Konzert im Zehentstadel – Jüdisches Erbe – Musik – Kultur
Das Abendprogramm ab 19:00 gestalten das Duo S&K mit Manfred-Andreas Lipp (Saxophon), Kirill Kvetniy (Klavier) und die Sängerin Julia Blind, alles Lehrkräfte der Musikschule Wertingen, die im 40. Jahr ihres Bestehens aus Anlass des Festjahrs „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ den jüdischen Elementen in der Weltmusik nachgeht.
Manfred Andreas Lipp hat aus diesem Impuls heraus ein außergewöhnliches Konzertprogramm entworfen: Neben traditionellem Klezmer zur Einstimmung gibt es Leonard Cohen, Harold Arlen, Bette Midler, The Beatles, George Gershwin, Jerry Bock, Joseph Kosma, Carole King, Eden Ahbez, Fritz Kreisler, Kurt Weil, Bert Brecht und Max Colpet. Die Besucher werden überrascht mit berühmten Kompositionen, deren jüdische Wurzeln nicht unbedingt geläufig sind und die in dieser Besetzung eine völlig neue Klangfarbe und spontane Ausdruckskraft erhalten. Bernhard Hof wird das Konzert moderieren und einige Geheimnisse der Titel lüften, von denen viele als Ohrwürmer durch alle Stilrichtungen gegangen sind.
Reservierungen sind erforderlich, Restkarten werden an der Abendkasse vergeben. Um die Beachtung der AHA-Regeln wird gebeten, am Sitzplatz dürfen die Masken abgenommen werden.
Entdeckungen auf dem Jüdischen Friedhof
Grabstein von Sigmund Luchs
Symbol „Schofarhorn“ auf einem Grabstein
Grabstein von Max Lamm
Symbol auf einem Grabstein
Titelblatt des Ausstellungskatalogs
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Ausstellung „Ma Tovu…“. „Wie schön sind deine Zelte, Jakob…“ Synagogen in Schwaben
Aus Anlass des Jubiläumsjahrs 2021 – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland – wird erneut die Wanderausstellung über die schwäbischen Synagogen im Zehentstadel gezeigt. Sie zeichnet am Beispiel von 15 schwäbischen Orten die Entwicklung der Synagogenarchitektur von der Frühen Neuzeit bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts nach. Sie schlägt den Bogen von der frühen Betstube und Haussynagoge über repräsentative Bauwerke des Barocks bis zu den neomaurischen Bauten des 19. Jahrhunderts und schließlich den modernen Synagogen in den Städten. Dabei spiegelt das architektonische Erscheinungsbild der jüdischen Gotteshäuser die gesellschaftliche Stellung, die Entfaltungsmöglichkeiten und das Selbstbild der jüdischen Gemeinden im Wandel der Zeit wider. Die Ausstellung geht auch auf die Zäsur des Novemberpogroms 1938 ein und zeigt, wie nach dem Ende des Nationalsozialismus mit den nun „leeren“ Synagogen und übrig gebliebenen jüdischen Kulturzeugnissen umgegangen wurde.
An allen vier Themensonntagen – letzter Sonntag im Mai, im Juni und im Juli sowie am 5.9.2021 – ist die Ausstellung im Zehentstadel in Pfaffenhofen von 14:30 bis 16:30 geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Veranstaltungsliste (reservierbar):
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