Augsburger Schüler auf den Spuren der jüdischen Geschichte von Buttenwiesen
Wie kaum ein anderer Ort eignet sich Buttenwiesen dazu, die grundlegenden Werte einer Demokratie an Schülerinnen und Schüler zu vermitteln. Auf eindrucksvolle Weise bewies dies ein Projektseminar des Gymnasiums bei St. Stephan in Augsburg. Die Seminarteilnehmer aus der 12. Jahrgangsstufe entwickelten ein Planspiel, das Schülern einer 9. Klasse demokratische Grundprinzipien wie Menschenrechte, Gleichberechtigung und Toleranz darlegte. Das Hintergrundszenario war das Buttenwiesen um 1900, als Christen und Juden sich als eine zusammengehörende Gemeinschaft verstanden und diese demokratischen Werte lebten und in die Tat umsetzten.
Um das Planspiel vor Ort zu präsentieren, machten sich die Stephaner von Augsburg auf den Weg nach Buttenwiesen. Mit multimedial gestalteten Materialien und selbst verfassten Texten wurde den Neuntklässlern die jüdische Geschichte von Buttenwiesen erläutert – und somit auch demokratische Grundwerte.
Bernhard Hof, der Beauftragte der Gemeinde Buttenwiesen für Erinnerungskultur und jüdisches Erbe, bedankte sich bei den Schülerinnen und Schülern sowie den betreuenden Lehrkräften: „Für den Lernort Buttenwiesen war diese Aktion ein Mosaikstein auf dem Weg zu bayernweiter Bekanntheit als Ort der Erinnerung an das jüdische Leben in einer schwäbischen Landgemeinde.“
Bild:
Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums bei St. Stephan vor dem jüdischen Ensemble (Foto: Bernhard Hof).
Vielen Dank für Ihr Interesse!