Lernort Buttenwiesen präsentiert Orte und Menschen der Buttenwiesener Geschichte

Buttenwiesen bietet eine breite Palette von Geschichte und Geschichten. Davon konnten sich die Besucherinnen und Besucher des Themensonntags am 26. November überzeugen. Gleich sechs Veranstaltungen standen auf dem Programm. Das Besondere daran: Als Referenten fungierten die Teilnehmer des Qualifizierungskurses des Lernorts Buttenwiesen, den Bernhard Hof als Beauftragter für Erinnerungskultur und jüdisches Erbe im Frühjahr organisiert hatte. Dieser Kurs vermittelte den Teilnehmern erfolgreich praktisches und theoretisches Grundlagenwissen.

Unter dem Titel „Ich habe nix gegen Juden, aber…“ leitete Daniela Leinfelder einen Workshop, der die verschiedenen Formen von Antisemitismus zum Thema hatte. Elisabeth Havelka stellte mit Salomon Ullmann den langjährigen Vorstand der Israelischen Kultusgemeinde Buttenwiesen vor. Julia Seefried erinnerte an Israel Lammfromm, der sich als Chronist und vielseitig engagierter Buttenwiesener große Verdienste erworben hatte.  Die Eisenbahnstrecke von Mertingen nach Wertingen stand bei der Kurzführung von Markus Komposch im Mittelpunkt, wobei natürlich der jüdische Kaufmann Leopold Reiter als Initiator der Lokalbahn eine wichtige Rolle spielte. Passend zur Jahreszeit erzählte Christoph Komposch vom jüdischen Lichterfest Chanukka und vom berühmtesten Buttenwiesener Louis Lamm. Maria Kastner stellte in ihrer Führung das jüdische Ensemble und seine europaweit einzigartige Besonderheit vor.

In einer kleinen Feierstunde im Kaisersaal des Buttenwiesener Rathauses übereichte anschließend Bürgermeister Kaltner die Urkunden des Qualifizierungskurses an die Teilnehmerinnen und Teilnehmern: „Herzliches Dank für Ihr ehrenamtliches Engagement! Sie leisten dadurch einen wichtigen Beitrag zum Aufbau des Lernorts Buttenwiesen.“