30. Oktober 2022 – Dritter Themensonntag: Nicht vergessen – nicht verloren – Jüdisches Erbe erlebbar gemacht.
In der sehr erfolgreichen Reihe der Themensonntage am „Lernort Buttenwiesen“ steht am 30.10.2022 der dritte und letzte in diesem Jahr an. Am weithin einzigartigen jüdischen Ensemble in Buttenwiesen wird mit zwei Kuratorenführungen und einem multimedialen Vortrag „Jüdisches Erbe erlebbar gemacht“. Darüber hinaus sind wie an jedem letzten Sonntag des Monats der jüdische Friedhof, das begehbare Denkmal Mikwe sowie der Ausstellungsraum in der ehemaligen Synagoge von 14 bis 17:00 Uhr geöffnet.
Die beiden Ausstellungsmacher, Gemeindearchivar Dr. Johannes Mordstein und Bernhard Hof, Beauftragter für jüdisches Erbe, verraten Hintergründe und Zusammenhänge der in diesem Jahr entstandenen Ausstellungen am jüdischen Ensemble. Um 14:00 Uhr führt Dr. Mordstein durch 370 Jahre jüdisches Leben in Buttenwiesen. „Auf dem Weg zum Guten Ort“ ist der Titel der Bauzaunausstellung, die vom Louis-Lamm-Platz bis zum Eingang des „Guten Orts“ – so eine frühere Bezeichnung des jüdischen Friedhofs – führt.
Die ehemalige Synagoge und das Konzept des Ausstellungsraums werden ab 15:00 Uhr von Bernhard Hof vorgestellt. „Eine Pforte des Himmels – mitten im Ort“ ist das Thema seiner halbstündigen Führung, die am Louis-Lamm-Platz beginnt.
Ab 16:00 Uhr werden von Christoph Komposch, Mediendesigner und Filmemacher, im Filmraum der ehemaligen Synagoge bei virtuellen Rundgängen medial gestützte Annäherungen ans jüdische Ensemble vorgestellt:
Christoph Komposch vermittelt dort virtuelle Eindrücke von Zeugnissen der jüdischen Vergangenheit Buttenwiesens. Ganz neu sind dabei, eindruckvolle Einblicke in das öffentlich nicht zugängliche Gebäude Markplatz 10, den Älteren noch bekannt als Drogerie Bender. Diese wurde um 1900 von dem jüdischen Geschäftsmann Isidor Einhorn gegründet. In 3D-Darstellung werden die original erhaltene Drogerie-Einrichtung aus den 50er Jahren, ein geheimnisvoller Kellerraum, die frühere Küche mit einem Gewölbe aus dem 18. Jhd. und versteckte Spuren des jüdischen Lebens in dem Gebäude sichtbar gemacht.
Dank der Ausstattung des Lernorts mit Tablets können die Besucherinnen und Besucher die virtuellen Realitäten auch selbst erforschen.
Achtung: Bei den beiden letztgenannten Veranstaltungen haben sich im Vergleich zu der Ankündigung im Rathausbrief die Anfangszeiten geändert.
Bei allen drei Veranstaltungen ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Daher empfiehlt sich eine frühzeitige Reservierung für das Wunschthema über die Website des Lernorts Buttenwiesen (https://www.lernort-buttenwiesen.de/angebote/konzerte-veranstaltungen/). Eine nachträgliche Anmeldung ist – wenn noch Plätze verfügbar sind – jeweils 15 Minuten vor Veranstaltungsbeginn am Info-Point am Louis-Lamm-Platz möglich.
Info: So. 30.10.2022 Dritter Themensonntag: Nicht vergessen – nicht verloren – Jüdisches Erbe erlebbar gemacht. Kuratorenführungen
14:00 Uhr „Auf dem Weg zum guten Ort – 370 Jahre jüdisches Leben in Buttenwiesen“ – Ein Rundgang durch die Bauzaunausstellung mit Dr. Johannes Mordstein
15:00 Uhr „Eine Pforte des Himmels – mitten im Ort“ – Ausstellungsraum in der ehemaligen Synagoge – Einblicke in Hintergründe und Zusammenhänge mit Bernhard Hof
16:00 Uhr Virtuelle Realitäten – Medial gestützte Annäherungen ans jüdische Erbe von Buttenwiesen mit Christoph Komposch im Filmraum in der ehemaligen Synagoge
14-17:00 Uhr Öffnung von Ausstellung, Mikwe und jüdischem Friedhof
Infopoint am Louis-Lamm-Platz in Buttenwiesen
Reservierungen werden empfohlen! -> Hier gelangen sie zu den reservierbaren Einzelveranstaltungen.
Eintritt frei – um Spenden wird gebeten.
Vielen Dank für Ihr Interesse!